Eine erfolgreiche Operation beginnt nicht erst im Operationssaal – sie beginnt Wochen davor, mit der körperlichen und seelischen Vorbereitung. Studien zeigen: Patient:innen, die sich bewusst auf den Eingriff vorbereiten, erleben weniger Komplikationen, erholen sich schneller und fühlen sich insgesamt stabiler. Die Methode von Uli setzt bereits in dieser Phase an und unterstützt den Körper auf mehreren Ebenen.
Körperlich bedeutet Vorbereitung vor allem: den Stoffwechsel aktivieren, die Gewebedurchblutung verbessern, Spannungen lösen. Durch sanfte manuelle Techniken wird das Bindegewebe elastischer, die Faszien werden beweglicher, die Lymphe beginnt zu fließen. Dies schafft optimale Voraussetzungen für die Heilung, da die betroffenen Strukturen besser versorgt und belastbarer werden.
Ein oft übersehener Aspekt ist die emotionale Komponente. Viele Menschen haben Angst vor der Operation: vor Schmerzen, Kontrollverlust, Narkose, Krankenhausaufenthalt. Diese Ängste wirken sich direkt auf den Körper aus – sie erhöhen die Muskelspannung, schwächen das Immunsystem und verlangsamen den Heilungsprozess. In den Sitzungen vor der OP wird daher auch mit Achtsamkeit, Atemunterstützung und Gespräch gearbeitet. Ziel ist es, innere Sicherheit zu fördern und eine positive Verbindung zum Körper zu stärken.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Integration der bevorstehenden Narbe ins Körperschema. Schon vor dem ersten Schnitt kann der Körper lernen, mit der bevorstehenden Veränderung umzugehen. Berührungen in der geplanten Operationsregion, Visualisierungen und sanftes sensorisches Training helfen dabei, die Narbe nicht als Fremdkörper zu erleben, sondern als Teil des eigenen Körpers anzunehmen.
Auch praktische Tipps gehören zur Vorbereitung: Welche Medikamente können problematisch sein? Wie steht es um den Eisenwert, den Blutzucker oder den Nikotinkonsum? All das sind Faktoren, die den Heilungsverlauf beeinflussen – und in der Vorbereitungssitzung angesprochen werden können. Patient:innen werden dadurch zu aktiven Mitgestaltenden ihres Genesungsprozesses.
Viele berichten nach der OP, dass sie sich durch die vorbereitende Behandlung „stabiler“, „klarer“ oder „resilienter“ fühlten. Der Körper wusste, was auf ihn zukommt – und konnte besser reagieren. Gerade bei größeren Eingriffen wie Knieprothesen oder Tumoroperationen kann dies entscheidend sein, um Komplikationen zu vermeiden und schneller in die Bewegung zu kommen.
Ulis Methode versteht Vorbereitung nicht als Leistung, sondern als Einladung: sich mit dem eigenen Körper zu verbinden, Verantwortung zu übernehmen und Vertrauen in den Heilungsverlauf zu entwickeln. Das Ergebnis ist keine Garantie – aber eine deutlich verbesserte Ausgangslage. Und genau das kann den Unterschied machen.