Vorteile der Narbenpflege bei Knieprothesen

Der Einsatz einer Knieprothese ist ein bedeutender chirurgischer Eingriff – oft mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern und die Mobilität wiederherzustellen. Doch viele Patient:innen unterschätzen die Rolle der Narbe in der Rehabilitationsphase. Denn obwohl der künstliche Gelenkersatz technisch gut sitzt, können Schmerzen, Spannungen oder Bewegungseinschränkungen bestehen bleiben – und das oft durch unbeachtetes Narbengewebe. Hier kommt die Methode von Uli zum Einsatz, die gezielt auf die Behandlung von Operationsnarben nach Knie-TEP (Totalendoprothese) ausgelegt ist.

Nach der Operation bilden sich häufig Schwellungen im Gewebe. Die Lymphe staut sich, die Haut spannt, das Gelenk wirkt schwer und unbeweglich. Die Narbenpflege nach Uli setzt auf eine sanfte, manuelle Drainagewirkung, die den Flüssigkeitsabtransport anregt und so den Druck im Gewebe reduziert. Bereits nach wenigen Sitzungen berichten viele Patient:innen von einer spürbaren Erleichterung und einer höheren Belastbarkeit des Gelenks.

Ein weiteres Problem: Verhärtetes Narbengewebe kann Bewegungen blockieren. Es verbindet sich mit tieferen Strukturen wie Faszien und Muskeln und kann dadurch Zugspannungen erzeugen, die das Beugen oder Strecken des Knies erschweren. Die gezielte Mobilisation dieser Gewebe – stets manuell, schmerzarm und angepasst an die individuelle Situation – trägt entscheidend zur Wiederherstellung der Bewegungsfreiheit bei.

Besonders bei Knieprothesen ist eine frühe Mobilisierung wichtig. Doch Schmerzen oder Taubheitsgefühle im Bereich der Narbe führen oft zu Schonhaltungen. Diese wiederum können langfristig Fehlstellungen und Muskelverspannungen verursachen. Durch das sensorische Resetting in der Behandlungsmethode von Uli wird die Wahrnehmung rund um die Narbe verbessert. Die Haut „lernt“ wieder zu fühlen, das Gewebe wird durchlässiger, die Bewegungen fließender. So wird nicht nur das Knie, sondern der gesamte Bewegungsapparat entlastet.

Auch der psychologische Aspekt darf nicht unterschätzt werden: Eine auffällige oder schmerzende Narbe kann Unsicherheit, Frustration oder sogar Angst vor Bewegung auslösen. Die Narbenpflege begegnet diesen Empfindungen mit Respekt und Aufmerksamkeit. Sie schafft einen Raum, in dem der Körper wieder als Verbündeter wahrgenommen werden kann – nicht als Hindernis.

Die Methode von Uli integriert dabei verschiedene Techniken: Faszienmobilisation, neuromuskuläre Reizverarbeitung und sanfte Stimulation der sensiblen Hautareale. So entsteht eine tiefgreifende Wirkung, die über das rein Physische hinausgeht. Viele berichten von einer neuen Verbindung zum eigenen Bein, von mehr Vertrauen und einem gesteigerten Körpergefühl.

Zusätzlich zur medizinischen Rehabilitation ist die professionelle Narbenpflege eine wertvolle Ergänzung, die gezielt dort ansetzt, wo klassische Behandlungen oft nicht greifen. Sie verbessert die Funktionalität des Gelenks, beugt Langzeitbeschwerden vor und erleichtert den Weg zurück in ein aktives Leben.

Wer das volle Potenzial seiner Knieprothese ausschöpfen möchte, sollte die Narbe nicht vergessen – sie ist mehr als ein Schnitt. Sie ist ein Schlüssel zur vollständigen Heilung.

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